
Pflaumenkuchen mit Streuseln ist mein liebster Herbstkuchen. Saftige, aromatische Pflaumen treffen auf buttrigen Mürbeteig und knackige Streusel — ein echter Klassiker für gemütliche Nachmittage mit einer großen Tasse Tee oder Kaffee. Mit diesem Rezept gelingt dir der Kuchen garantiert und du kannst den Herbst in vollen Zügen genießen.
Jedes Mal, wenn ich diesen Kuchen backe, erinnert mich der Duft direkt an gemütliche Familiennachmittage am Küchentisch. Kaum ist der Kuchen angeschnitten, ist meist schon das erste Stück verputzt!
Zutaten
- Pflaumen: 750 g. Sie bringen Saftigkeit, Frische und eine angenehme Säure. Unbedingt auf vollreife, festfleischige Pflaumen (zum Beispiel Zwetschgen) achten — sie laufen beim Backen nicht so sehr aus und bleiben schön aromatisch.
- Butter: 225 g, kalt. Für den perfekten Mürbeteig ist kalte Butter ein Muss — so werden die Streusel besonders knusprig.
- Weizenmehl Typ 405: 500 g. Mit dieser Mehlsorte gelingt der Kuchen am besten, sie sorgt für eine feine, lockere Konsistenz.
- Zucker: 175 g. Gibt Süße und rundet die Säure der Pflaumen ab.
- Vanillezucker: 1 Päckchen. Verleiht eine feine, zusätzliche Duftnote — auf echte Vanille achten!
- Zimt: ½ TL. Zimt ist das Gewürz für den perfekten Herbstkuchen und sorgt für Wärme im Geschmack.
- Backpulver: 1 Messerspitze. Lässt den Boden und die Streusel schön locker werden.
- Salz: 1 Prise. Bringt das Aroma der anderen Zutaten richtig zur Geltung.
- Ei: 1 Stück. Macht den Teig geschmeidig und hilft beim Binden der Zutaten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der Springform und Pflaumen:
- Die Springform gründlich einfetten und den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Pflaumen waschen, halbieren, entsteinen und mit der Schnittfläche nach oben beiseite stellen.
- Mürbeteig herstellen:
- Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Zimt, Backpulver, Salz und Ei hinzufügen. Alles mit einem Knethaken oder einer Küchenmaschine rasch zu einem groben Streuselteig verarbeiten. Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zu bröselig und verliert seine Mürbheit.
- Teig in die Form geben:
- Etwa zwei Drittel des Teigs als Boden in die Springform drücken und einen Rand von etwa drei Zentimetern hochziehen. Der Rest bleibt für die Streusel zurück.
- Pflaumen auflegen:
- Die Pflaumenhälften dicht an dicht, leicht hochkant und ringsherum von außen nach innen auf dem Boden platzieren. Gut festdrücken, damit sie beim Backen nicht verrutschen.
- Streusel darauf verteilen:
- Aus dem übrigen Teig mit den Händen unterschiedlich große Streusel formen und gleichmäßig über den Pflaumen verteilen. Unterschiedliche Größen machen den Kuchen besonders attraktiv.
- Backen und Auskühlen:
- Den Kuchen im mittleren Ofenfach etwa 60 bis 70 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun und knusprig sind. In der Form auf einem Gitter auskühlen lassen, danach vorsichtig mit einem Messer vom Rand lösen.

Wenn ich Pflaumenkuchen backe, freue ich mich besonders auf die Streusel — ich nasche sie sogar manchmal roh! Einmal habe ich den Kuchen für meine Oma gebacken und sie meinte: „Genau wie früher bei uns zu Hause!“ Das hat mich besonders gefreut.
Aufbewahrungstipps
Pflaumenkuchen bleibt am besten, wenn du ihn abgedeckt bei Zimmertemperatur lagerst. Im Kühlschrank hält er sich gut zwei bis drei Tage und bleibt feucht. Falls der Kuchen doch etwas weich wird, einfach kurz im Ofen aufwärmen — schmeckt fast wieder wie frisch.
Zutaten austauschen
Falls keine Pflaumen Saison haben, kannst du auch Äpfel oder Birnen nehmen, die ähnlich in Spalten geschnitten werden. Statt Weizenmehl funktioniert auch Dinkelmehl Typ 630 sehr gut, das gibt dem Teig eine nussige Note. Für eine vegane Variante einfach Butter und Ei durch pflanzliche Alternativen ersetzen — geht wunderbar.
Serviervorschläge
Pflaumenkuchen schmeckt besonders fein mit einem Klecks frisch geschlagener Sahne oder Vanilleeis. Auch ein Schuss Vanillesoße macht das Ganze zum Fest. Frisch aufgebrühter Kaffee oder ein herb-fruchtiger Tee sind perfekte Begleiter.
Kulturelle und saisonale Besonderheiten
Pflaumenkuchen — in vielen Regionen auch als Zwetschgenkuchen bekannt — gehört seit Generationen zum deutschen Kaffeeklatsch im Herbst. Er wird traditionell breit belegt und mit Streuseln serviert. Frisches Steinobst wie Pflaumen, Zwetschgen oder Mirabellen sind zu dieser Zeit besonders beliebt. Ein echter Klassiker fürs Familienleben.
Saisonale Anpassungen
Im September sind Pflaumen und Zwetschgen am aromatischsten. Im Frühling schmeckt der Kuchen auch mit Rhabarber und im Sommer mit Kirschen wunderbar. Die Streusel können mit gehackten Mandeln oder Haselnüssen noch ergänzt werden — das gibt einen besonders herbstlichen Biss.

Pflaumenkuchen mit Streuseln ist einfach der Inbegriff von Gemütlichkeit im Herbst! Probiere ihn aus und teile den Kuchen mit Freunden oder Familie — das macht die goldene Jahreszeit noch ein bisschen schöner.
Fragen und Antworten zu Rezepten
- → Welche Pflaumen eignen sich am besten für Pflaumenkuchen?
Am besten eignen sich vollreife, aber dennoch feste Pflaumen oder Zwetschgen – sie geben dem Kuchen Geschmack und Saftigkeit, ohne zu zerfallen.
- → Kann ich den Kuchen auch am Vortag backen?
Ja, Pflaumenkuchen lässt sich sehr gut vorbereiten. Am nächsten Tag schmeckt er oft noch aromatischer und ist durchgezogen.
- → Wie bewahre ich Pflaumenkuchen richtig auf?
Lagern Sie ihn abgedeckt bei Zimmertemperatur für einen Tag oder im Kühlschrank für mehrere Tage. Vor dem Servieren Raumtemperatur empfehlen.
- → Kann ich den Kuchen auch einfrieren?
Ja, Pflaumenkuchen lässt sich gut portionsweise einfrieren. Nach dem Auftauen kurz aufbacken, dann bleibt er schön knusprig.
- → Womit kann ich den Kuchen noch verfeinern?
Ein Hauch Zimt, etwas Vanille oder gehobelte Mandeln auf den Streuseln geben dem Kuchen eine besondere Note.