
Frittierte Handpies sind eine kleine Sensation: Mit cremiger Füllung und knusprigem Teig sind sie wahre Genussmomente für zwischendurch, zum Frühstück oder als Nachtisch. Dank fertigem Mürbeteig und unkomplizierter Füllung gelingt dieses Rezept in kurzer Zeit und sorgt für hausgemachten Kuchen-Genuss ohne großen Aufwand.
Ich liebe, wie einfach und kreativ dieses Rezept ist. Jedes Mal, wenn ich es mache, erinnere ich mich an meinen ersten Biss auf dem Bauernmarkt in Maryland – pure Nostalgie!
Zutaten
- Gekühlter, fertig ausgerollter Mürbeteig: Praktisch und spart viel Zeit. Achte darauf, dass er schön buttrig riecht und weich rollbar ist.
- Bavaroise oder eine andere Pie-Füllung nach Wahl: Die Füllung entscheidet über die Geschmacksrichtung. Frische oder selbst gekochte Füllungen geben eine besonders satte Note.
- Pflanzenöl zum Frittieren: Neutral im Geschmack und hoch erhitzbar. Sonnenblumenöl oder Rapsöl eignen sich hervorragend.
- Butter: Für die Glasur, bringt Aroma und Geschmeidigkeit.
- Puderzucker: Sorgt für eine feine, süße Glasur. Achte auf klümpchenfreien, feinen Puderzucker.
- Vanilleextrakt: Macht die Glasur herrlich aromatisch. Am besten eine echte Vanille verwenden.
- Milch: Für die ideale Konsistenz der Glasur und einen runden Geschmack.
Zubereitung
- Teig vorbereiten:
- Den gekühlten Mürbeteig auf der Arbeitsfläche ausrollen. Mit einem großen runden Ausstecher oder einem Glas Kreise schneiden, etwa 10 cm Durchmesser je Kreis.
- Füllen:
- Pro Kreis 1 bis 2 Esslöffel Füllung mittig platzieren. Ränder mit etwas Wasser anfeuchten, dann den Kreis vorsichtig zu einem Halbmond einklappen. Mit einer Gabel die Ränder fest zusammendrücken und versiegeln, damit sie beim Frittieren nicht aufgehen.
- Frittieren:
- In einem kleinen, tiefen Topf das Öl auf 170 bis 180 Grad erhitzen. Jeweils 1 bis 2 Pies ins heiße Öl gleiten lassen und pro Seite circa 20 Sekunden goldbraun ausbacken. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und sofort auf ein Kuchengitter legen, damit sie schön knusprig bleiben.
- Glasur zubereiten:
- Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Puderzucker, Milch und Vanilleextrakt einrühren und so lange rühren, bis eine glatte, dickflüssige Glasur entsteht.
- Glasieren:
- Die heißen Fry Pies mithilfe eines Backpinsels mit der Glasur vollständig bestreichen oder sie mit der Glasur beträufeln. Kurz abkühlen lassen, dann genießen — lauwarm sind sie besonders zart!

Meine persönliche Lieblingsfüllung ist eine samtige Bavaroise, weil sie beim Reinbeißen an die gefüllten Backwaren auf amerikanischen Märkten erinnert. Ich staune immer wieder, wie schnell aus simplen Zutaten so himmlische kleine Kuchen entstehen — besonders, wenn Kinder beim Füllen helfen.
Aufbewahrungstipps
Fry Pies bleiben einen Tag bei Zimmertemperatur frisch. Am besten luftdicht in einer Keksdose lagern. Restliche Pies kann man bis zu vier Tage im Kühlschrank aufheben; kurz im Ofen aufgebacken schmecken sie wieder wie frisch. Für längere Lagerung lassen sich die gebackenen, ungeglasierten Pies einfrieren. Vor dem Essen einfach langsam auftauen lassen und frisch glasieren.
Zutaten-Alternativen
Fertiger Mürbeteig kann gegen Blätterteig oder selbstgemachten Teig ausgetauscht werden. Für die Glasur statt Milch einfach pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Mandelmilch verwenden. Klassische Bavaroise kann durch Zitronen- oder Vanillepudding, Kirschkompott oder Apfelmus ersetzt werden. Die Fantasie kennt hier praktisch keine Grenzen.
Serviervorschläge
Am allerbesten schmecken Fry Pies frisch lauwarm, ein Hauch von Glasurzuckertropfen zieht auf dem noch warmen Teig Fäden. Ein starker Kaffee oder ein Glas eiskalte Milch ist die perfekte Begleitung. Wer möchte, krönt das Ganze mit einer Kugel Vanilleeis oder streut extra Zimt über die Glasur. Sie sind auch ein echter Blickfang auf Buffets und Picknicks.
Kulturelle Einordnung
Fry Pies stammen ursprünglich aus der südlichen US-Region, wo vor allem die Amish-Gemeinden diese Leckerei pflegen. Sie entstanden als praktische Variante zur klassischen Pie, weil sie sich gut transportieren und verkaufen lassen — etwa auf Wochenmärkten oder Dorffesten. Heute sind Fry Pies vielerorts ein Synonym für ländliche Backtradition und kindliche Freude am Naschen.
Saisonale Varianten
Im Herbst passen Äpfel, Birnen oder Kürbis als Füllung, im Sommer frische Beeren oder Aprikosen. Zu Weihnachten versuche ich Zimt-Apfel oder Lebkuchenfüllungen. Im Frühling schmeckt eine leichte Zitronencreme erfrischend.
Erfolgsgeschichten
Eine Freundin hat mit diesem Rezept ihr erstes Backprojekt gemeinsam mit ihrem Sohn gemeistert — beide waren begeistert, wie einfach es geklappt hat. Sogar an Geburtstagen sind die kleinen Pies bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gefragt — keiner glaubt, dass sie in 30 Minuten auf dem Tisch stehen!

Die kleinen, süßen Teigtaschen bringen Backmarkt-Feeling zu dir nach Hause und werden garantiert zum Highlight auf jedem Kuchenteller — ob zum Teilen oder Selberschlemmen!
Fragen und Antworten zu Rezepten
- → Wie lange halten sich frittierte Teigtaschen?
Am besten schmecken sie frisch, können aber luftdicht verpackt 2-3 Tage aufbewahrt werden.
- → Lassen sich verschiedene Füllungen kombinieren?
Ja, du kannst mehrere Sorten wie Apfel, Bavaroise oder Kirsche gleichzeitig zubereiten.
- → Wie soll das Öl zum Frittieren sein?
Das Öl sollte heiß, aber nicht rauchend sein – ideal sind etwa 170–180°C.
- → Kann ich die Teigtaschen auch im Ofen backen?
Ja, das ist möglich, doch sie werden dann weniger knusprig als beim Frittieren.
- → Warum sollte ich die Teigtaschen nicht auf Küchenpapier abtropfen lassen?
Auf einem Gitter bleiben die Teigtaschen knusprig, auf Papier werden sie schnell weich.