
Diese Apfeltaschen mit selbstgemachtem Blätterteig sind ein echter Genuss zum Frühstück oder als süßer Snack zwischendurch. Sie zeichnen sich durch ihre buttrige, blättrige Konsistenz aus und das fruchtige Apfelkompott sorgt für die perfekte Balance aus Süße und Würze. Das Rezept entstand aus einer spontanen Backlust heraus und ist seither eines meiner liebsten Rezepte für gemütliche Morgen oder Nachmittage mit Familie und Freunden.
Da ich das Blätterteigrezept selbst ausprobiert habe, weiß ich, wie viel Freude es macht, den Teig zu falten und die makellosen Schichten wachsen zu sehen. Außerdem ist das Resultat so zartschmelzend, dass es jedes Frühstück versüßt.
Zutaten
- 150 g Butter (ungesalzen): kalt und in große Würfel wichtig für die Schichtung des Teigs, je kälter, desto besser die Blätterung beim Backen
- 150 g Mehl: frisch und durchgesiebt für einen feinen, elastischen Teig
- 7–8 Esslöffel kaltes Wasser: ganz langsam und sparsam dosiert, damit der Teig nicht zu feucht wird
- 2–3 Äpfel (Braeburn, Pink Lady oder Gala): Braeburn, Pink Lady oder Gala bieten festen Biss, Golden Delicious oder McIntosh sind wunderbar weichkochend für eine geschmacklich schöne Mischung und angenehme Konsistenz
- 2 Esslöffel Zucker (beliebig braun, Rohrzucker oder weiß): je nach gewünschter Süße und Aroma
- 1 Teelöffel gemahlener Zimt: klassisch für Geschmack und Wärme
- 60 ml Wasser: zur Kompottzubereitung für sanftes Köcheln
- 1 Esslöffel Butter (optional): rundet das Kompott mit einer feinen Cremigkeit ab
- 1 Ei: für die goldbraune Oberfläche durch das Eiwaschmittel
Anleitung
- Schritt 1: Butter und Mehl vermengen
- Die kalten Butterwürfel mit dem Mehl in einer großen Schüssel mischen und mit den Daumen leicht zerdrücken, bis große Butterstücke sichtbar bleiben. Das sorgt für die charakteristische Blätterung.
- Schritt 2: Wasser langsam einarbeiten
- Das kalte Wasser esslöffelweise zugeben, dabei sorgfältig rühren, bis der Teig zusammenhält. Nicht zu viel Wasser verwenden, damit der Teig nicht klebrig wird.
- Schritt 3: Teig kühlen und falten
- Den Teig zu einem Rechteck ausrollen und dreimal falten, dann erneut ausrollen und die Enden zur Mitte falten, bevor alles zusammengeklappt wird. Diesen Faltvorgang fünfmal wiederholen und den Teig zwischendurch kühlen, um optimale Schichten zu formen.
- Schritt 4: Apfelkompott zubereiten
- Äpfel, Zucker, Zimt, Wasser und optional Butter in einem Topf mit geschlossenem Deckel 15–20 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Dann den Deckel entfernen und die Flüssigkeit reduzieren, danach teilweise pürieren und nochmals fünf Minuten eindicken lassen. Kompott abkühlen lassen.
- Schritt 5: Taschen formen
- Den Blätterteig 3–4 mm dick ausrollen und runde Kreise von ca. 14 cm ausstechen. Einen Esslöffel Apfelkompott in die Mitte geben, Ränder mit Wasser bestreichen, zum Halbmond falten und gut andrücken. Taschen umdrehen und mit Ei bestreichen, kühl stellen.
- Schritt 6: Backen
- Ein letztes Mal mit Ei bestreichen, Muster ritzen und Dampflöcher stechen. Im Standardofen zuerst 10 Minuten bei 200 °C backen, dann 20 Minuten bei 190 °C. Bei Umluft entsprechend mit 190 °C und 180 °C arbeiten.

Mein persönlicher Favorit ist die Sortenmischung bei den Äpfeln. Schon beim Kochen entfaltet sich ein fruchtiges Aroma mit zarter Säure, das durch Zimt wunderbar ergänzt wird. Ein besonderer Moment war für mich, wie der Duft während des Backens das ganze Haus erfüllte und bei der ersten warmen Apfeltasche dieses Wohlgefühl aufkam, das man sich beim Backen erhofft.
Aufbewahrungstipps
Fertige Apfeltaschen können in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur bis zu einem Tag aufbewahrt werden. Im Kühlschrank halten sie sich problemlos 2 bis 3 Tage und schmecken aufgewärmt fast wie frisch gebacken. Zum Aufwärmen eignen sich 5 bis 7 Minuten im Ofen bei 160 °C, dadurch bleibt die Blätterteigkruste knusprig. Bei längerer Aufbewahrung können die Taschen auch eingefroren werden, idealerweise einzeln verpackt.
Zutatenaustausch
Anstelle von Äpfeln lassen sich Birnen oder Pfirsiche verwenden, die ein ebenso fruchtiges und köstliches Kompott ergeben. Zucker kann durch Honig oder Ahornsirup ersetzt werden, was einen besonderen Geschmack verleiht. Butter im Blätterteig ist essenziell für die Textur bei Milchallergien oder Veganern kann Margarine ersetzt werden, jedoch verändert sich die Konsistenz etwas.
Serviervorschläge
Frisch gebackene Apfeltaschen schmecken besonders gut lauwarm mit einem Klecks Vanillesauce oder Sahne. Zu Kaffee oder Tee sind sie ein perfekter Begleiter zum Nachmittag. Für ein Dessert kann man sie mit Vanilleeis kombinieren und mit Zimt bestäuben.

Backen mit diesem Rezept macht richtig Spaß und die Ergebnisse beeindrucken durch die Kombination aus knusprigem Blätterteig und fruchtigem Kompott. Viel Freude beim Ausprobieren!
Fragen und Antworten zu Rezepten
- → Kann ich fertigen Blätterteig nutzen?
Ja, gekaufter Blätterteig eignet sich gut und spart Zeit. Er sollte gut gekühlt verarbeitet werden.
- → Wie lange hält sich das Apfelkompott?
Im Kühlschrank etwa 3–4 Tage, eingefroren bis zu 2 Monate.
- → Welche Apfelsorten sind ideal für das Kompott?
Mischungen aus festen Sorten wie Braeburn und weicheren wie Golden Delicious sind ideal.
- → Warum werden die Apfeltaschen vor dem Backen umgedreht?
So backen sie gleichmäßiger, behalten ihre Form besser und werden besonders blättrig.
- → Kann ich andere Früchte anstelle von Äpfeln verwenden?
Ja, zum Beispiel Birnen, Pfirsiche oder Beerenkompott sind schöne Alternativen.