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Dieser Apple Cider geschmorte Schweineschulterbraten ist perfekt für kalte Herbsttage, an denen man sich ein herzhaftes, wärmendes Gericht wünscht. Die Kombination aus zart geschmortem Schweinefleisch, fruchtigem Apfelcider und aromatischen Kräutern macht dieses OnePotRezept zu einem echten Genuss.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie toll der Duft beim Schmoren die Küche erfüllt und wie das Fleisch am Ende butterzart wird – ein echtes Wohlfühlessen für die ganze Familie.
Zutaten
- Schweineschulter 1,8–2,2 kg: mit oder ohne Knochen, am besten frisch vom Metzger, auf gute Marmorierung achten, damit das Fleisch saftig bleibt
- Neutrales Öl 2 EL: zum scharfen Anbraten ohne Geschmack zu verfälschen
- Frischer Apfelcider 2 Tassen: wichtig kein Apfelessig, damit die Säure und Fruchtigkeit erhalten bleiben
- Hühnerbrühe 2 Tassen: für die feine Würze und mehr Geschmackstiefe
- Dijon-Senf 2 EL: verleiht der Sauce eine schöne leichte Schärfe
- Getrocknete, gehackte Zwiebel 1 EL: für das charakteristische Aroma im Sud
- Knoblauchknolle 1 Stück: oberes Ende abgeschnitten, sorgt für sanfte Knoblauchnoten nach dem Schmoren
- Rosmarin 3 Zweige und Thymian 4 Zweige: frische Kräuter sind geschmacklich unschlagbar
- Rote Zwiebel 1 Stück: in dicke Scheiben, gibt Süße und Textur
- Äpfel 2 Stück: feste, leicht säuerliche Sorten wie Pink Lady oder Honeycrisp, geschält und in Spalten
- Salz und schwarzer Pfeffer: essentiell zum Würzen nach Geschmack
Anleitung
- Backofen vorheizen:
- Heize den Ofen auf 165 °C Ober und Unterhitze vor, damit er die perfekte Temperatur zum langsamen Schmoren hat.
- Fleisch vorbereiten:
- Entferne eventuell große Fettkappen von der Schweineschulter. Falls du boneless verwendest, schneide das Fleisch in etwa vier große Stücke. Tupfe es mit Küchenpapier trocken und würze es rundum großzügig mit Salz und Pfeffer.
- Anbraten:
- Erhitze das Öl in einem großen Schmortopf oder Dutch Oven. Brate das Fleisch von allen Seiten kräftig an, bis es dunkel gebräunt ist. Das erzeugt eine aromatische Kruste und verbessert den Geschmack.
- Braiseflüssigkeit anrühren:
- Vermische Apfelcider, Hühnerbrühe, Dijon Senf und getrocknete Zwiebeln zu einer glatten Flüssigkeit.
- Kräuter zusammenbinden:
- Binde Rosmarin und Thymian mit Küchengarn zusammen, damit sie sich nach dem Schmoren leicht entfernen lassen.
- Schmoren beginnen:
- Gieße die Braiseflüssigkeit über das Fleisch und füge die Kräuter sowie die abgeschnittene Knoblauchknolle hinzu. Decke den Topf zu und stelle ihn für etwa drei Stunden in den Ofen. Bei boneless Fleisch vorher prüfen.
- Äpfel und Zwiebeln ergänzen:
- Hole den Topf aus dem Ofen und verteile die Apfelspalten und Zwiebelscheiben rund um das Fleisch. Lasse alles weitere 30 bis 45 Minuten schmoren, bis das Fleisch besonders zart ist.
- Fertigstellen:
- Nimm den Topf aus dem Ofen und lass das Fleisch für 30 Minuten im Sud ruhen. Drücke den weichen Knoblauch aus der Schale und rühre ihn in die Sauce. Schmecke den Sud mit Salz und Pfeffer ab und serviere das Fleisch zusammen mit Äpfeln, Zwiebeln und der Sauce.
Besonders schön ist der Moment, wenn man die weiche Knoblauchknolle ausdrückt und die aromatische Paste in die Sauce einrührt; das hebt das Aroma noch einmal auf ein neues Level.
Aufbewahrungstipps
Eingepackt in einem luftdichten Behälter hält sich dieser Braten im Kühlschrank 4 bis 6 Tage frisch und lecker. Einfrieren kannst du das Gericht bis zu 3 Monate, am besten inklusive des Kochsuds, damit das Fleisch beim Auftauen saftig bleibt. Zum Aufwärmen empfiehlt es sich, den Braten schonend in einem Topf auf dem Herd mit etwas Hühnerbrühe zu erhitzen, um das Austrocknen zu vermeiden.
Zutatenersatzmöglichkeiten
Falls du keinen Apfelcider findest, kannst du auch Apfelsaft nehmen und diesen mit etwas Zitronensaft oder weißem Essig leicht säuern. Rosmarin und Thymian können durch andere frische Kräuter wie Salbei oder Oregano ersetzt werden, dann ändert sich jedoch der Charakter leicht. Für eine intensivere Rauchnote kannst du dem Schmorfond etwas geräuchertes Paprikapulver hinzufügen.
Serviervorschläge
Dazu passen am besten klassische Beilagen wie cremiges Kartoffelpüree oder selbstgemachte Spätzle. Ein frischer grüner Salat bringt einen schönen Kontrast. Auch als Pulled Pork in weichen Dinner Rolls oder Sandwiches ist der Braten ein Highlight.
Dieses Rezept ist ein wahrer Wohlfühlklassiker, einfach zuzubereiten und voller aromatischer Nuancen aus Apfelcider und langsam gegartem Schweinefleisch.
Fragen und Antworten zu Rezepten
- → Kann ich Apfelcider durch Apfelsaft ersetzen?
Apfelcider ist aromatischer und weniger süß als Apfelsaft. Apfelsaft funktioniert, sollte aber mit etwas Brühe gemischt werden.
- → Welche Apfelsorten eignen sich am besten?
Feste, leicht säuerliche Sorten wie Pink Lady, Braeburn oder Honeycrisp sind ideal.
- → Lässt sich das Gericht vorbereiten?
Ja, der Geschmack verbessert sich oft noch einen Tag nach der Zubereitung.
- → Wie verhindere ich, dass die Äpfel zu weich werden?
Äpfel erst in den letzten 30 bis 45 Minuten des Schmorvorgangs hinzufügen.
- → Welche Schnittvariante ist besser – Bone-in oder Boneless?
Bone-in bietet intensiveren Geschmack und reichhaltigeren Sud, benötigt aber längere Garzeit. Boneless gart schneller und lässt sich besser schneiden.