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Diese Ausstechplätzchen mit SauerteigResten sind eine wunderbare Möglichkeit, überschüssigen Sauerteig sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig weiche, nicht zu süße Kekse mit einer feinen Säurenote zu backen. Sie sind perfekt für die Weihnachtszeit, Geburtstage oder einfach zum gemeinsamen Plätzchenbacken mit Kindern.
Ich habe das Rezept schon mehrmals ausprobiert und bin jedes Mal begeistert, wie einfach der Teig zu verarbeiten ist und wie toll die Plätzchen nach dem Backen schmecken. Besonders die Kombination aus leichter Säure und süßem Guss hat mich überzeugt.
Zutaten
- Für die Plätzchen: 150 g Butter, weich am besten ungesalzen und von guter Qualität
- 150 g Zucker: sorgt für eine angenehme Süße ohne zu dominieren
- 80 g SauerteigDiscard: gibt den Plätzchen eine feine, milde Säurenote möglichst frisch und nicht aktiv fermentierend verwenden
- 1 Ei: bindet den Teig und gibt Feuchtigkeit
- 1 TL Vanilleextrakt: rundet den Geschmack ab
- 280 g Weizenmehl: das Mehl bestimmt die Struktur Typ 405 oder 550 sind ideal
- 1 TL Backpulver: sorgt für eine leichte Lockerung
- ¾ TL Salz: hebt die Aromen hervor
- Für den Zuckerguss: 3 EL Butter, weich sorgt für Cremigkeit
- 280 g Puderzucker: für feine Süße und Struktur
- 2–4 EL Milch: zur Einstellung der Gusskonsistenz
- ¼ TL Vanilleextrakt: verfeinert den Geschmack
- ⅛ TL Mandelaroma (optional): für eine nussige Note im Guss
Anleitung
- Teig herstellen:
- Butter und Zucker mit einem Handmixer cremig aufschlagen, bis die Masse hell und luftig ist. SauerteigDiscard, Ei und Vanille hinzufügen und sanft unterrühren, bis sich alles verbunden hat und die Mischung leicht flockig wirkt. Mehl, Backpulver und Salz zuletzt einrieseln lassen und nur so lange rühren, bis kein trockenes Mehl mehr sichtbar ist.
- Teig kühlen:
- Den Teig in zwei Portionen teilen, jeweils zu flachen Scheiben formen und luftdicht verpacken. Für mindestens 2 Stunden, besser bis zu 24 Stunden, im Kühlschrank ruhen lassen. Dadurch behalten die Plätzchen beim Backen die Form und der Teig lässt sich besser verarbeiten.
- Ausrollen und Ausstechen:
- Den Ofen auf 190 °C Ober/Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 6 Millimeter dünn ausrollen. Mit Plätzchenausstechern Formen ausstechen. Teigreste wieder zusammennetzen und erneut ausrollen dabei möglichst sparsam mit Mehl umgehen, damit der Teig weich bleibt.
- Backen:
- Die ausgestochenen Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen 5 bis 7 Minuten backen, bis sie leicht aufgehen, aber nicht braun werden. Nach dem Backen kurz auf dem Blech ruhen lassen, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen.
- Zuckerguss zubereiten:
- Butter, Puderzucker, Vanilleextrakt und Mandelaroma mit 2 Esslöffeln Milch verrühren. Mit einem Schneebesen oder Mixer aufschlagen, bis der Guss hell und cremig ist. Nach Bedarf mehr Milch esslöffelweise hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Dekorieren:
- Die ausgekühlten Plätzchen mit dem Zuckerguss bestreichen oder mit Spritzbeuteln verzieren. Anschließend die Plätzchen bei Raumtemperatur etwa 12 Stunden trocknen lassen, damit der Guss fest wird und nicht klebrig bleibt.
Persönlich schätze ich den SauerteigDiscard, weil er den Plätzchen eine ganz besondere Note verleiht, die besonders gut zu winterlichen Gewürzen und dem süßen Zuckerguss passt. Ein unvergesslicher Moment war für mich, als ich die Plätzchen zusammen mit meiner Familie gebacken und verziert habe – die Kinder hatten großen Spaß dabei.
Lagerungstipps
Nach dem Trocknen des Zuckergusses die Plätzchen luftdicht verpacken, dann bleiben sie bis zu 7 Tage frisch und weich. Im Kühlschrank gelagert verlängert sich die Haltbarkeit ein wenig, diese Lagerung kann besonders in wärmeren Monaten sinnvoll sein. Keine umliegenden stark riechenden Lebensmittel in die Nähe legen, damit die Plätzchen ihren eigenen Geschmack behalten.
Zutatenaustausch
Butter kann durch Margarine ersetzt werden, wobei eine Mischung aus Butter und Backfett besonders schöne Kanten bewirkt. Statt Vanilleextrakt können Vanillezucker oder auch ein wenig Zitronenabrieb für eine frische Note verwendet werden. Für vegane Varianten lässt sich das Ei durch Apfelmus oder einen EiErsatz austauschen, jedoch verändert sich die Konsistenz etwas.
Serviervorschläge
Die Plätzchen schmecken pur oder mit Zuckerguss, der mit Gelfarben dekoriert werden kann, ohne die Konsistenz zu beeinträchtigen. Ideal als kleine Geschenkidee in dekorativen Dosen oder Tüten verpackt. Passt gut zu festlichen Getränken wie Tee, Kaffee oder heißer Schokolade.
Mit diesem Rezept entstehen wunderbare, weiche Ausstechplätzchen, die nicht nur nachhaltig sind, sondern auch durch ihren mild säuerlichen Geschmack und die Vielseitigkeit überzeugen. Viel Freude beim Ausprobieren!
Fragen und Antworten zu Rezepten
- → Was ist Sauerteig-Discard?
Sauerteig-Discard sind überschüssige Sauerteig-Reste vom Anfüttern, die nicht aktiv sind, aber sich gut zum Backen eignen.
- → Wie lange ist der Sauerteig-Discard frisch?
Am besten frisch verwenden: maximal 1 Tag bei Raumtemperatur oder bis zu 3 Tage im Kühlschrank.
- → Schmecken die Plätzchen stark nach Sauerteig?
Nein, die Säure ist sehr mild und erst leicht nach dem Backen wahrnehmbar.
- → Kann man Butter durch Margarine ersetzen?
Ja, Margarine oder Mischungen aus Butter und Backfett sind möglich und sorgen für saubere Plätzchenkanten.
- → Wie lässt sich Zuckerguss einfärben?
Gelfarben eignen sich besonders, da sie die Konsistenz des Zuckergusses nicht verändern.
- → Sind die Plätzchen auch für Kinder geeignet?
Ja, die Säurenote ist minimal und die Plätzchen schmecken mild, perfekt für Kinder.