
Diese hausgemachten Zimtschnecken sind der perfekte Genuss für gemütliche Sonntage oder besondere Anlässe, bei denen ein süßer Duft von frisch gebackenem Zimt durchs Haus zieht. Mit ihrem weichen, saftigen Hefeteig, der reichhaltigen Zimtfüllung und der cremigen Frischkäseglasur schmecken sie wie vom kleinen Lieblingsbäcker um die Ecke – und das ganz einfach selbst gemacht.
Seit ich dieses Rezept entdeckt habe, sind hausgemachte Zimtschnecken bei mir zum wöchentlichen Frühstücksfavoriten geworden – der Aufwand lohnt sich wirklich.
Zutaten
- Warme Milch: sie aktiviert die Hefe optimal, darauf achten, dass sie ungefähr 45 Grad warm ist, nicht heiß
- Trockenhefe: sorgt für den luftigen Teig, gute Marken wie Instant- oder Platin-Hefe gehen zuverlässig auf
- Eier: zimmerwarm, sie verleihen dem Teig Struktur und Farbe
- Butter (für den Teig): weich oder geschmolzen, aber nicht heiß, sie macht den Teig zart und geschmeidig
- Zucker: für die milde Süße und die schöne Bräunung der Kruste
- Salz: verstärkt das Aroma und balanciert den Geschmack aus
- Weizenmehl (Typ 550 oder Brotmehl): sorgt für die passende Klebeeigenschaft und den Stand des Teigs, Mehle mit hoher Backqualität sind empfehlenswert
- Butter (für die Füllung): fast geschmolzen, als Basis für die zimtige Füllung
- Brauner Zucker: gibt die typische Karamellnote und Feuchtigkeit
- Zimt: das Herzstück des Aromas, am besten frisch gemahlen und von bester Qualität
- Frischkäse: zimmerwarm für eine cremige, glatte Glasur
- Butter (für die Glasur): weich, damit sich alles homogen verbindet
- Puderzucker: sorgt für die Süße und angenehme Konsistenz
- Ahorn- oder Vanilleextrakt: für das gewisse Extra an Geschmack, besonders Vanille rundet die Glasur sehr schön ab
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schritt 1 – Hefeteig herstellen:
- Die warme Milch in eine große Schüssel geben und die Trockenhefe darüber streuen. 3 bis 4 Minuten stehen lassen, bis die Hefe leicht schäumt. Dann Eier, weiche Butter und Zucker hinzufügen und gut verrühren. Salz und 4 Tassen Mehl dazugeben, kurz mischen bis ein grober Teig entsteht. Den Teig 5 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl die Flüssigkeit aufnehmen kann. Anschließend mit dem Knethaken etwa 5 bis 7 Minuten zu einem elastischen, glatten Teig kneten. Falls nötig, bis zu einer halben Tasse Mehl ergänzen. Der Teig sollte weich und leicht klebrig bleiben.
- Schritt 2 – Teig gehen lassen:
- Eine große Schüssel einfetten, den Teig hineingeben und abdecken. An einem warmen Ort für 30 bis 45 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
- Schritt 3 – Füllung vorbereiten:
- Butter, braunen Zucker und Zimt zu einer streichfähigen Paste verrühren.
- Schritt 4 – Teig ausrollen und füllen:
- Den gegangenen Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck von circa 40 x 30 Zentimetern ausrollen. Die Zimtbutter gleichmäßig darauf verstreichen. Von der langen Seite her eng aufrollen.
- Schritt 5 – Schneiden und zweite Gehzeit:
- Die Teigrolle in 12 gleich große Scheiben schneiden. Ungewachste Zahnseide eignet sich ideal zum Schneiden, da sie den Teig nicht zerdrückt. Die Scheiben in eine gefettete Backform (23 x 33 cm) legen, abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Schritt 6 – Schlagsahne hinzufügen:
- Die Sahne leicht erwärmen, auf keinen Fall heiß werden lassen, und gleichmäßig über die ungebackenen Teigrollen gießen. Das sorgt später für die charakteristische „Gooey“-Karamell-Soße am Boden der Form.
- Schritt 7 – Backen:
- Im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad Ober/Unterhitze 20 bis 25 Minuten backen, bis die Zimtschnecken goldbraun sind. Sollte die Oberfläche zu schnell bräunen, die Backform mit Alufolie abdecken. Die Innentemperatur der Rolle sollte etwa 88 bis 90 Grad Celsius erreichen.
- Schritt 8 – Glasur zubereiten und auftragen:
- Frischkäse, weiche Butter, Puderzucker und den Extrakt cremig rühren. Die Glasur über die noch warmen Zimtschnecken streichen, damit sie leicht schmilzt und gut einzieht.

Mein persönliches Highlight ist die Zeit nach dem Backen, wenn der süße Duft die Küche erfüllt und die Glasur noch leicht schmelzend die Zimtschnecken überzieht – für mich gehört dieses Gefühl zum Glücklichsein beim Backen.
Aufbewahrungstipps
Zimtschnecken in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 3 Tage frisch halten. Vor dem Servieren kurz in der Mikrowelle erwärmen, um die Frische und Weichheit zurückzubringen. Ungebackene Zimtschnecken nach dem Formen einpacken und einfrieren, sie lassen sich über Nacht im Kühlschrank auftauen und dann frisch backen.
Alternativen bei Zutaten
Schlagsahne kann durch Kondensmilch, Vollmilch oder auch Kokosmilch ersetzt werden, je nach gewünschtem Geschmack und Verfügbarkeit. Für die vegane Variante eignen sich pflanzliche Milchsorten und vegane Margarine sowie veganer Frischkäse sehr gut. Der Zimt kann je nach Geschmack durch andere Gewürze wie Kardamom oder Muskat ergänzt werden, um neue Aromen zu entdecken.
Serviervorschläge
Zimtschnecken schmecken besonders gut frisch und noch warm mit einer Tasse Kaffee oder heißem Tee. Für eine besondere Note können Pekannüsse oder Walnüsse in die Füllung eingearbeitet werden. Mit frischen Beeren serviert entsteht ein toller Kontrast zwischen süß und fruchtig.

Mit diesen Tipps gelingen Ihnen die Zimtschnecken garantiert und werden zum liebsten Familienrezept. Viel Freude beim Backen und Genießen!
Fragen und Antworten zu Rezepten
- → Warum werden meine Zimtschnecken nicht fluffig?
Zuviel Hitze bei der Milch kann die Hefe abtöten oder der Teig wurde nicht lang genug gehen gelassen.
- → Kann ich Trockenhefe durch frische Hefe ersetzen?
Ja, etwa 21 g frische Hefe ersetzen 2 ½ Teelöffel Trockenhefe, am besten im warmen Milchwasser auflösen.
- → Was mache ich ohne Küchenmaschine?
Der Teig lässt sich auch per Hand kneten. Er sollte weich und leicht klebrig bleiben, Mehl nur vorsichtig ergänzen.
- → Gibt es eine vegane Variante der Zimtschnecken?
Ja, pflanzliche Milch, Margarine und veganer Frischkäse können die tierischen Produkte ersetzen.
- → Wie gelingt die besonders saftige Konsistenz?
Die Zugabe von Schlagsahne vor dem Backen sorgt für ein saftiges Inneres und eine karamellisierte Soße am Boden.